Es ist wieder einmal Dezember geworden. Der Weihnachtsstress beginnt gefühlsmäßig von Jahr zu Jahr früher und auch das Jahresende steht unmittelbar bevor. Für viele Menschen ist nun die Zeit gekommen, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und die ersten konkreten Ausblicke für die Zukunft zu wagen.
Genau in diesen Überlegungen kommt nicht selten der Wunsch nach Entschleunigung und Harmonie auf. Nur die Frage ist, wie lässt sich das in der sich immer schneller drehenden Zeit von Internet, Smartphones, Smart-Watches und was sonst heute noch als „Smart“ bezeichnet wird überhaupt bewerkstelligen? Im Grunde genommen beschleunigen diese „Gadgets“ uns zusätzlich, da sie ja nichts anderes machen, als uns noch schneller mit neuesten Informationen und Posts zu versorgen. Was wäre nun eigentlich, wenn ein Mitarbeiter tatsächlich dem Wunsch nach Entschleunigung und Harmonie aktiv nachkommen will? Was, wenn er mit einem, diesem Trend entgegenwirkenden, Verhalten versucht Harmonie herzustellen? Wie würde das von unserer Gesellschaft aufgenommen werden? Würde das in unserer derzeitigen Arbeitsmarktsituation gar negativ geahndet?
In einer wunderbaren vorweihnachtlichen Tradition bekomme ich jedes Jahr eine CD mit unterschiedlichster Musik von einem mir bekannten Unternehmen zu geschickt. Jedes Jahr wird diese CD mit einem Begleitbrief versehen wo sich der Autor Gedanken darüber macht wie er sich vorstellt, dass der Empfänger diese Musik erlebt und welche Gedanken er sich bei der Auswahl dieser Musik gemacht hat. Der Brief des heurigen Jahres hat mich persönlich dazu inspiriert – mit Einverständnis des Autors – einige Zeilen daraus hier wieder zu geben.
„Wie in vergangenen Jahren hat sich der Autor dieser Zeilen auch heuer wieder in die Weite Welt begeben, um Neues zu entdecken, Inspiration zu finden und nach den versteckten Paradiesen der Erde zu forschen. Dabei war in diesem Jahr eine fernöstliche Insel das Ziel, deren Bewohner das Paradies keinesfalls im Hier und Jetzt zu finden glauben. Umgeben von landschaftlicher Pracht, üppiger Vegetation und fruchtbaren Böden, gilt ihr irdisches Tun nur der Beschäftigung mit der Herstellung von Harmonie im Universum.
Immer stehen sich Gegensätze gegenüber: Gut und Böse, Himmel und Erde, Tag und Nacht, Ordnung und Chaos…
Deren Eigenschaften sind nicht gut oder schlecht, sie bedingen einander und es ist das Ziel, sie in harmonischen Einklang zu bringen.
Die sanft jazzige und wohlig soulige Musik dieser CD kann für uns eine stimulierende Begleitung bei der Beschäftigung mit der eigenen Harmonie des Lebens sein.
Das bringt uns in unserem wirtschaftlichen Kontext auf folgende Gedanken:
Was, wenn wir nicht versuchten alle Fehler zu verhindern, nicht nur die Besten wertschätzten, nicht nur Höchstleistungen belobigten, Fehlschläge nicht zu persönlichen Katastrophen erheben würden, sondern anerkennen, dass Scheitern und Gelingen sich bedingen, Bestleistungen ohne Standardleistungen keine solchen sind, es ohne Misserfolge keine Erfolge gibt, materieller Erfolg ohne persönliche Zufriedenheit nur eine trügerische Illusion ist.
Wenn wir dieses Bewusstsein erlangen, stellt sich vielleicht auch bei uns ein Gefühl der Harmonie ein, um den Augenblick in vollen Zügen zu genießen und gleichzeitig Gelassenheit zu erreichen für das Kommende im nächsten Jahr.“
Autor: Martin Allitsch
Diese Zeilen mögen durchaus klingen wie die Schlussworte aus einem Walt-Disney Film in dem die heile Welt noch vorhanden und ein solcher Zustand noch möglich ist. Tatsächlich ist es aber so, dass wir es selbst in der Hand haben wie wir unseren Alltag bestreiten, mit unseren Mitmenschen umgehen und auf welche Weise wir in unsere eigene Zukunft blicken. Es erklärt sich von selbst, dass die Handlung jedes Einzelnen nur ein kleines Rädchen ist welches sich dreht nur gilt auch unumstritten, dass wir uns von anderen nur das wünschen und erhoffen können, was wir selbst bereit sind zu geben. Daher sollten wir vielleicht auch im unternehmerischen Kontext versuchen Vorbild zu sein und uns nicht von der Geschwindigkeit der heutigen Zeit zu sehr pushen zu lassen. Vielmehr sollten wir uns nicht nur selbst, sondern auch andere Leute motivieren der Harmonie gegenüber dem Stress den Vorzug zu geben.
In diesem Sinne möchte wir von smart-con Ihnen und Ihren Lieben ein schönes Weihnachtsfest, angenehme Feiertage und einen tollen Start ins Jahr 2017 wünschen.
Roland Rosenzopf
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Helmut Becskei
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